Claire Zumstein

Claire Zumstein (*1989), in der Galerie 3000 vom 24.1. – 15.2.2014.

Lebt und arbeitet in CH Basel.

Implosion

Was passiert mit dem Einzelbild eines Filmes, wenn es nur für sich selbst da steht? Kann die Bewegung, deren Teil es zuvor war, noch erkannt werden?

Claire Zumstein möchte in ihrer Arbeit zeigen, dass sich ein einzelnes Bild (Filmstill) durch Anwendung eines Bildercodes entschlüsseln und bewegen lässt.

Zum Beispiel mit Effekten der wechselnden Perspektive welche das Auge zwingen sich im Bild zu bewegen, oder Wandbilder welche den Betrachter sich selbst bewegen lassen. Mittels Architektur kann ein Bild teilweise verborgen werden und sich dann erst im Geiste der Betrachterin, des Betrachters vervollständigen und dort lebendig werden.

Bei der Arbeit Implosion ist die Zeichnung in einem Schrank platziert welcher jeweils für ein paar Stunden für das Publikum geöffnet ist.

Der gefächerte Strang des Bildes erzeugt das Gefühl für den Raum gefaltet zu sein in welchem es sich befindet. Form und Oberfläche können nur vermutet werden. Das Objekt welches vor dem Bild platziert ist, übernimmt die Rolle einer Signalethik der Bildlektüre. Das Objekt enthält verschiedene Effekt-Möglichkeiten mit ihren Codes um das Bild in Bewegung zu bringen. Wie eine Art DNA verkörpert es so einen Code zur Entschlüsselung der Darstellung.

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Ausstellungsansicht, Kunstraum Riehen 2013, Claire Zumstein

Ausstellungsansicht, Kunstraum Riehen 2013, Claire Zumstein

 

Claire Zumstein, 2013

Claire Zumstein, 2013