Uta Pütz

Uta Pütz, *1969 in Aachen, Deutschland

„Knarzen“, Einzelausstellung in der Galerie 3000 4. – 29. September 2014

Website der Künstlerin

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Uta Pütz‘ Schwerpunkte sind Bildhauerei und Fotografie. Sie interessiert die Schnittstelle zwischen Fläche und Raum. Bücher zum Beispiel sieht sie als Verbindung von Zweidimensionalität und Dreidimensionalität, von Material und Nicht-Material.

Sie entwickelt ihre Arbeiten hauptsächlich aus Fundstücken, die sie als Skulpturen und Objekte im Raum oder auf Fotografien inszeniert. Oder aber sie verändert gefundene Fotografien, indem sie sie einscannt und dann einen Ausschnitt wählt, der sich an der Schnittstelle von Abstraktion und Gegenständlichkeit befindet.

Pütz geht oft auf die Suche, meist aber begegnen ihr Dinge und Materialien unvorhergesehen. Die Intuition spielt dabei eine große Rolle.

Auch die Titel der Arbeiten sind Fundstücke und gleichwertiger Bestandteil ihres Werks.

Alle Dinge, die sie findet, haben Gebrauchsspuren, die auf ihre Geschichte, eine Vergangenheit hinweisen, die sich meistens nicht rekonstruieren ließe, die Uta Pütz aber auch gar nicht herausfinden möchte – im Gegenteil.

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Miss Frost I, 2014, digitaler BW Print 70x100cm

Was sie interessiert, sind Abwesenheit und Leere und das Fehlen von Information. Da die Gegenstände und Materialien in den meisten Fällen gebraucht sind, weiß man, dass es die Information bzw. eine individuelle Geschichte gibt, kommt aber nicht mehr an sie heran. Es schwebt etwas im Raum und bleibt auch da. Uta Pütz möchte die Kontrolle über ihre Arbeit nicht bis zum Schluss behalten. In dieser Leerstelle soll sich etwas Eigenes entwickeln.

Installationsansicht der Ausstellung in der Galerie 3000:

 

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Knarzen, 2014, 2:20, Loop, ohne Sound  – Link zum Video